Die online-edition stellt in fünf Kapiteln ausgewählte Aufsätze des Kunsthistorikers Konrad Hoffmann (1938-2007) vor. Sie umfassen sowohl seine Spezialgebiete zur Kunst des Mittelalters und der Reformation, wie auch methodisch konzeptuelle Beiträge zur Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft, wie sie für Hoffmanns Vorgehen charakteristisch waren – und die gerade heute ihre Aktualität beweisen.
Vorangestellt ist den Kapiteln jeweils eine Einleitung, die die Auswahl begründet sowie die Forschungen von Konrad Hoffmann kontextualisiert. Ergänzt werden die Kapitel durch das von Regine Prange und Thomas Packeiser verfasste Schriftenverzeichnis (Kapitel 6), das einen Überblick über seine gesamten Publikationen gibt und die online-Auswahl abrundet.
Zur Online-Edition ausgewählter Schriften Konrad Hoffmanns
01 Methodenreflexion: konzeptuelle Beiträge Konrad Hoffmanns zur Kunstgeschichte
Einleitung: Sigrid Schade
Konrad Hoffmann: „Geschichte des Sehens“ heute (1977)
Konrad Hoffmann: „Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich.“ Zur kunstgeschichtlichen Methode (1986)
Konrad Hoffmann: Die Hermeneutik des Bildes (1986)
Konrad Hoffmann: Besprechung von Lorenz Dittmann (Hg.): Kategorien und Methoden der deutschen Kunstgeschichte 1900 – 1930 (1988)
Konrad Hoffmann: Zeitlos: Falsch (1989)
Konrad Hoffmann: „Kunstwerk“ als politischer Begriff. – Zu Heideggers „Zeitlichkeit“ (1990)
Konrad Hoffmann: Angst und Methode nach Warburg: Erinnerung als Veränderung (1991)
Konrad Hoffmann: Panofskys „Renaissance“ (1994)
02 Vierfacher Schriftsinn – vielfacher Bildsinn: Konrad Hoffmanns Schriften zum Mittelalter
Einleitung: Maike Christadler
Konrad Hoffmann: Die Evangelistenbilder des Münchener Otto-Evangeliars (CLM 4453) (1966)
Konrad Hoffmann: Sugers ‚Anagogisches Fenster‘ in St. Denis (1968)
Konrad Hoffmann: Das Herrscherbild im ‚Evangeliar Ottos III.‘ (CLM 4453) (1973)
Konrad Hoffmann: Besprechung: Karl Hauck (Hg.), Das Einhardkreuz (1976)
Konrad Hoffmann: Zur Entstehung des Königsportals in St. Denis (1985)
03 Konrad Hoffmann zu Funktions- und Medienwandel von Bildern in Reformation und Früher Neuzeit
Einleitung: Sigrid Schade
Konrad Hoffmann: Cranachs Zeichnungen „Frauen überfallen Geistliche“ (1972)
Konrad Hoffmann: Typologie, Exemplarik und reformatorische Bildsatire (1978)
Konrad Hoffmann: Alciati und die geschichtliche Stellung der Emblematik (1978)
Konrad Hoffmann: Wort und Bild im ‚Narrenschiff‘ (1984)
Konrad Hoffmann: Das Bild als Herrschaftskritik (1985)
04 Körper, Eros und Tod. Bausteine zu einer historischen Anthropologie visueller Kultur
Einleitung: Hildegard Frübis
Konrad Hoffmann: Antikenrezeption und Zivilisationsprozeß im erotischen Bilderkreis der frühen Neuzeit (1978)
Konrad Hoffmann: Angst und Gewalt als Voraussetzungen des nachantiken Todesbildes (1979)
Konrad Hoffmann: Stilwandel der Skulptur und Geschichte des Körpers. Überlegungen zum Forschungsstand (1981)
Konrad Hoffmann: Das Profil aus kunstgeschichtlicher Sicht (1983)
Konrad Hoffmann: „Vom Leben im späten Mittelalter“. Aby Warburg und Norbert Elias zum ‚Hausbuchmeister‘ (1989)
Konrad Hoffmann: Holbeins Todesbilder (1990)
05 Exemplarisch: Bild-Lektüren Konrad Hoffmanns
Einleitung: Maike Christadler
Konrad Hoffmann: Zu van Goghs Sonnenblumenbildern (1968)
Konrad Hoffmann: Hans Holbein d.J.: Die ‚Gesandten‘ (1975)
Konrad Hoffmann: Poussins ‚Treppenmadonna‘ (1979)
Konrad Hoffmann: ‚Die Folgen des Krieges‘: Rubens 1638 bis heute (1986)
06 Schriftenverzeichnis Konrad Hoffmann
Über den/die Sammelbandherausgeber/in: Maike Christadler
Maike Christadler hat Kunstgeschichte und Italienisch in Tübingen, Pisa und Hamburg studiert, als Restauratorin und im Museum gearbeitet, war als Assistentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Departement Geschichte der Universität Basel tätig. Sie hat zu Kunsttheorie und Gender in der italienischen Renaissance, zum Bilddiskurs der europäischen Expansion und zu anatomischen Bildern geforscht und arbeitet immer wieder zu Urs Graf und Niklaus Manuel Deutsch. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der kritischen Ausgabe der Werke Jacob Burckhardts. Publikationen: https://dg.philhist.unibas.ch/de/personen/maike-christadler/publikationen/
Über den/die Sammelbandherausgeber/in: Hildegard Frübis
Hildegard Frübis studierte Kunstgeschichte und Ethnologie in Tübingen und Bologna. An der Universität Tübingen hat sie 1993 mit einer Arbeit zur „Die Wirklichkeit des Fremden. Zur Entdeckung Amerikas in den Bildprägungen des 16. Jahrhunderts“ promoviert; 2005 habilitierte sie mit der Arbeit „Die Illustrationen Max Liebermanns zu Heinrich Heines Rabbi von Bacherach. Bilder der Jüdischen Moderne im Kontext von Judenfrage und Kunstwissenschaft an der Humboldt Universität Berlin. Seit dem war sie in verschiedenen Gast- und Vertretungsprofessuren sowie Forschungsprojekten zur „Kunst und Fotografie in der Jüdischen Moderne“ beschäftigt. Publikationen: https://www.kunstgeschichte.hu-berlin.de/personen/privatdozentinnen/hildegard-fruebis/
Über den/die Sammelbandherausgeber/in: Sigrid Schade
Sigrid Schade studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Empirische Kulturwissenschaften an der Universität Tübingen; sie war 1994-2002 Professorin für Kunstwissenschaft und Ästhetische Theorie an der Universität Bremen, seither Professorin, Gründerin und und Leiterin des Institute for Cultural Studies in the Arts an der Hochschule der Künste Zürich, seit 2019 i. R., Publikationen: https://blog.zhdk.ch/sigridschade/
Zur Online-Edition ausgewählter Schriften Konrad Hoffmanns
01 Methodenreflexion: konzeptuelle Beiträge Konrad Hoffmanns zur Kunstgeschichte
02 Vierfacher Schriftsinn – vielfacher Bildsinn: Konrad Hoffmanns Schriften zum Mittelalter
03 Konrad Hoffmann zu Funktions- und Medienwandel von Bildern in Reformation und Früher Neuzeit
04 Körper, Eros und Tod. Bausteine zu einer historischen Anthropologie visueller Kultur
05 Exemplarisch: Bild-Lektüren Konrad Hoffmanns
06 Schriftenverzeichnis Konrad Hoffmann